Landschaftsgestaltung & Detaillierung
Die Detaillierung unserer Großen Modulanlage schreitet fort. Die Pandemie hat auch uns beträchtlich zugesetzt, dennoch können sich einige "Baustellen" unserer Anlage sehen lassen:
40 Jahre Modellbahn am APG
von Gerd Kästel
Normalerweise hätte im Sommer 2021 die Modellbahn-AG des APG ihr 40-jähriges Bestehen mit einer großen Präsentation mit dem Thema „Höchste Eisenbahn“ gefeiert, aber was ist in Pandemiezeiten schon normal?
Die Modellbahn-AG ist ein Kind der ersten Projekttage am APG am Ende des Schuljahres 1980/81. Der Chronist lieh sich aus allen möglichen Quellen (Eltern, Kollegen, Schüler) Gleis- und Rollmaterial von Märklin zusammen, und in einem Klassenzimmer wurde der Klassiker „zweigleisige Hauptbahn in Hundknochen-Form“ mit abzweigender eingleisiger Nebenbahn auf Schultischen aufgebaut. Alle Hersteller von Modellbahnmaterial wurden zuvor mit der Bitte um Unterstützung angeschrieben und vor allem die Hersteller von Zubehör-Bausätzen zeigten sich recht spendabel, die von Loks und Wagen eher weniger, aber mit dem geliehenen und gespendeten Material konnte man schon recht viel anfangen, die Bahnhöfe und Modellhäuschen wurden im Team zusammengebaut und auf der provisorisch aufgebauten Anlage betrieblich passend platziert.
Wie alles begann - Volume 1 - Die Märklin Anlage
Raumbedarf: 1-2 Klassenzimmer, eines für die Anlage, eines zum Basteln.
"Die Nachfrage übertraf meine kühnsten Erwartungen."
Ein Rundbrief an die Eltern brachte förderte Mengen an Schienen und Rollmaterial zutage, das der Schule leihweise überlassen wurde.Auch zwei Kollegen halfen aus. Mit dem Briefpapier der Schule schrieb ich alle Modellbahn- und Zubehör-Hersteller an und bat um Unterstützung. Auch hier übertraf die Reaktion meine kühnsten Erwartungen. Die Modell-"Häuslefirmen" aus dem Schwarzwald und dem Raum Stuttgart schickten große Pakete mit vielen Bausätzen und aus Berlin, Rothenburg, Freilassing und Dietenhofen kamen Sendungen mit Modellautos, die zwar kleine Fehler hatten, aber das war egal.
Unser Zugspeicher. Ein Schattenbahnhof der Superlative
Von David Endlich, 12. Juli 2018
Was wäre eine Modellbahnanlage ohne einen Schattenbahnhof? Nichts!
Als unsere große Modulanlage am Beginn ihrer Entstehung war und bereits die ersten Züge auf den Modulen ihre Runden drehten, entwickelte sich die Idee einen großen Schattenbahnhof zu bauen. Die Vorteile für einen Schattenbahnhof liegen auf der Hand. Es lassen sich viel mehr Züge auf der Anlage abstellen, als es ohne der Fall wäre, und es lässt sich ein abwechslungsreicherer und reibungsloserer Bahnbetrieb gestalten, da man nicht immer Züge auf- und abgleisen muss, wenn man die Garnituren während einer Ausstellung wechseln will. Dies würde nur während einer Betriebspause gehen. Also begann man mit dem Bau des Zugspeichers. Dieser hat die Standardbreite von 50 cm und eine Länge von 8m, bestehend aus insgesamt vier Modulen. Es sind insgesamt acht Gleise vorhanden, vier je Fahrtrichtung. Es war geplant je drei Gleise für das Abstellen von Zügen zu verwenden und das äußerste Gleis als Umfahrgleis zu nutzen. Für die Steuerung der Züge wurde eine automatische SES Schattenbahnhofsteuerung verwendet. Der Zugspeicher wurde wie die gesamte Anlage mit analoger Technik ausgestattet und kam erstmals bei der Ausstellung „Höchste Eisenbahn VII“ im Jahr 2011 im Auguste-Pattberg-Gymnasium Neckarelz zum Einsatz. Dies war zugleich auch sein letzter Einsatz mit der alten analogen Technik, denn danach wurde angefangen die Anlage Schritt für Schritt auf die moderne Digitaltechnik mit Computerbetrieb über Rocrail umzubauen.